Fahrraddemonstration in Schönwalde
Vom Schönwalder Zentrum bis nach Buchhorst, Mühlenbeck sind es eigentlich nur 10 Minuten mit dem Fahrrad, leider an einer Landstraße. Die Schönwalder „Bürgerinitiative Radweg“ fordert einen Radweg!

Um vom Schönwalder Zentrum bis nach Buchhorst, Mühlenbeck zu kommen müsste man eigentlich nur 10 Minuten mit dem Fahrrad fahren. Die Strecke führt direkt durch einen Laubwald und wäre somit für die Schönwalder Kinder und Jugendlichen ein angenehmer Schulweg zur Mühlenbecker Gesamtschule. Leider handelt es sich um eine Landstraße ohne Fuß- oder Radweg, was sie äußerst gefährlich für Fahrradfahrer:innen, besonders für Kinder macht.
Das möchte die Schönwalder „Bürgerinitiative Radweg“ ändern und hat nun nach ihrer öffentlichen Bürger:innenversammlung eine Fahrraddemonstration veranstaltet. Am vergangenen Freitag dem 14. März 2025 versammelten sich rund 60 Radfahrer:innen, davon 15 Kinder an der Feuerwehr Schönwalde. Unter polizeilicher Begleitung fuhren die Demonstrierenden die Mühlenbecker Chaussee entlang, bis zum Ortseingang Buchhorst und anschließend die gleiche Strecke wieder zurück.
Angemeldet wurde die Demonstration von Ortsvorsteherin Gabriele Bohnebuck, die das Vorhaben unterstützenswert findet. Die Organisatorin der Bürgerinitiative Kessy Kortum wünscht sich, dass es Kindern und Jugendlichen endlich ermöglicht wird eigenständig zur Schule zu kommen. Damit scheint sie nicht allein zu sein, denn an einem der Fahrräder im Demozug hängt ein Schild mit der Aufschrift „Fahrradweg statt Elterntaxi“.



Die Entlastung der Eltern ist jedoch bei weitem nicht der einzige Grund, weshalb ein Radweg schon längst überfällig ist. Eine Verbesserung des Radnetzes würde den Berufsverkehr und die Umwelt entlasten, den Tourismus sowie die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Wandlitz und Mühlenbeck stärken und vielen Bürger:innen mehr Bewegung im Alltag ermöglichen.
Eine ältere Schönwalderin berichtete, dass sie vor vielen Jahren schon Unterschriften für einen Radweg gesammelt und bereits 2007 Kontakt zum damaligen Landrat aufgenommen hatte. Auch die bereits verstorbene Ortsvorsteherin Maria Brandt habe sich für das Vorgehen eingesetzt, doch bisher blieben die vielen politischen Bemühungen erfolglos.
Wie es diesmal weitergeht bleibt abzuwarten, jedoch plant Kessy Kortum bereits die nächste Demonstration. Am 07. April um 7 Uhr morgens sollen wieder die Fahrräder rollen, Demoschilder sind explizit erwünscht!
