Der umweltKlub und das Wandlitzer Entwicklungskonzept WEK
Der umweltKlub.de–Nachbarn in Wandlitz kümmert sich u. a. speziell um das von allen Nutzern unverdient erhaltene Naturgeschenk von Flora und Fauna, beispielsweise an der 850 Meter langen Uferpromenade am Wandlitzsee. Neben den privaten Wassergrundstücken ist diese Parkanlage durch 7 Flächen im Eigentum der Gemeinde gekennzeichnet, die jeweils einen speziellen Charakter haben. Einerseits ist die Natur hier durch einen verbindlichen Grünordnungsplan (GOP) geschützt. Andererseits sind damit keinesfalls Maßnahmen im Rahmen des WEK ausgeschlossen.
Entwicklung der Uferpromenade
Mit einer Ausnahme hat die Entwicklung dieser Flächen unter Teilnahme der Anwohner noch nicht begonnen. Diese Ausnahme betrifft die Fläche gegenüber der AWO-Kita „Pusteblume“. Hier wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Jugendparlament, SPD-Fraktion und UmweltKlub der Bau eines Fitnessplatzes für Jugendliche und Erwachsende nach gründlicher Überlegung in Angriff genommen. Eine andere Fläche ist geeignet, sie ohne Veränderung der Natur zu überlassen.
Ich lade alle Wandlitzer ein, sich an der Entwicklung der übrigen 5 Flächen der Uferpromenade aktiv zu beteiligen. Kommen Sie donnerstags zwischen 15-19 Uhr zur Info-Box auf dem Grundstück des wichtigsten Projekts des UmweltKlubs, dem Repaircafé in der Bacharachstr. 1, oder fragen Sie telefonisch nach einemTermin unter 033397-68606. Ansonsten gibt es für die Entwicklung dieser Flächen unverbindliche Vorschläge, die unterstützt oder in Abstimmung verändert werden dürfen:
Am Ende der Uferpromenade wurde in einem Freiraumkonzept der Gemeinde die Errichtung einer Aussichtsplattform am Rande vom Igelseemoor vorgeschlagen. Da allen Vorhaben eine Analyse vorangeht, wird der Naturpark Barnim eine wissenschaftliche Untersuchung des Igelseemoors vornehmen, prädestiniert dafür wäre eine Studentengruppe des Moorzentrums an der Universität Greifswald.
Für die Fläche unterhalb der Eingangstreppe hat die Künstlerin Annelie Grund einen Gestaltungsvorschlag unterbreitet. Sie hat schon den Wasserscheidestein im Park gegenüber dem Bahnhof Wandlitzsee gestaltet. Wer kümmert sich dort um die Wiederinbetriebnahme der Anlage?
Die Fläche bei den Terrassen am See scheint für Treffen bzw. für eine kleine Freilichtbühne besonders geeignet zu sein. Dazu wäre eine Abstimmung mit den Pächtern des Hotels erforderlich. Hier fand 2019 am „Tag des Nachbarn“ ein „Plausch am See“ mit 23 Nachbarn statt. Dieses Treffen wurde im Winter im Kaminzimmer des Umweltklubs wiederholt.
Auf der Fläche gegenüber der Rampe könnte beispielsweise ein repräsentativer Pavillon errichtet werden. Einige Anwohner meinten, dass so ein Pavillon aus Schmiedeeisen geeignet sei, wie er auf dem Privatgrundstück Rheinallee Ecke Binger Str. steht.
Der lange schon beschlossene Durchgang von der Thälmannstr. zur Uferpromenade wird wohl erst Ende 2024 fertiggestellt. Die Verzögerung ist sicherlich auch durch die Schwierigkeiten zur Überwindung des steilen Hangs zu erklären. Ich schlage vor, am Ende des Durchgangs den gegenüber beginnenden Trampelpfad durch Errichtung einer Hecke zu beseitigen, ebenso von der Südseite. Damit wäre im anschließenden Erlenbruchwald eine Ruhezone für Flora und Fauna gewährleistet.
Eigenleistungen und Fördermittel sind erforderlich!
Die gesamte Uferpromenade betreffend erlebe ich ein großes Interesse an Informationen. Wie in Erholungsorten üblich, müssten in einem weiteren Projekt entsprechende Hinweistafeln aufgestellt werden. Abschließend möchte ich auf die angespannte Finanzsituation der Gemeinde hinweisen, was vorrangig die Nutzung von Fördermitteln und Eigenleistungen erfordert.
Verfasser:in:
Hans Reichardt, Koordinator UmweltKlub Wandlitz,