Erstmalig Wasserstoffzug auf der RB27
Mit dem Fahrplanwechsel starteten erstmalig Wasserstoff und Batteriezüge auf den Linien der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB).
Heidekrautbahn fährt auf Wasserstoff
Auf der Heidekrautbahn RB27 (Groß Schönebeck / Schmachtenhagen – Basdorf – Berlin) ersetzen die mit hochmodernem Brennstoffzellen-Antrieb eingesetzten neuen Wasserstofffahrzeuge Mireo Plus H von Siemens ab sofort die bisher eingesetzten Dieselfahrzeuge. Damit werden erstmals wasserstoffbetriebene Schienenfahrzeuge in der Region Berlin-Brandenburg zum Einsatz kommen.
Im Netz Ostbrandenburg erfolgt die Einführung der batterieelektrischen Fahrzeuge Mireo Plus B von Siemens stufenweise: ab heute werden auf den Linien RB25 (Berlin – Werneuchen), RB35 (Fürstenwalde – Bad Saarow-Pieskow) und RB63 (Eberswalde – Joachimsthal) Batteriefahrzeuge eingesetzt. Auf den anderen von der NEB betriebenen Linien erfolgt der Einsatz der batterieelektrischen Fahrzeuge im Laufe des ersten Halbjahres 2025.
Der Mireo Plus H und der Mireo Plus B sind hochmoderne Züge mit Brennstoffzellen-Antrieb bzw. batterieelektrischem Antrieb, die energiesparend und umweltfreundlich konzipiert sind, und eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h erreichen. Der Wasserstoffzug Mireo Plus H kann bis circa 1000 Kilometer mit einer Tankfüllung fahren und die Batteriezüge legen bis zu 120 Kilometer im Batteriebetrieb zurück.
Die NEB hat insgesamt 38 Mireo-Züge mit alternativen und umweltfreundlichen Antrieben bei Siemens Mobility bestellt. Damit kommen zum ersten Mal batterie- bzw. wasserstoffbetriebene Schienenfahrzeuge im Linienverkehr des VBB in Brandenburg und Berlin zum Einsatz. Durch den Wechsel von Diesel auf Wasserstoff und Batterie wird der jährliche CO2-Ausstoß um etwa 14,5 Millionen Kilogramm reduziert und rund 5,5 Millionen Liter Diesel eingespart.
Neben dem Einsatz der modernen Fahrzeuge können sich Fahrgäste über weitere Annehmlichkeiten freuen: alle neuen Fahrzeuge sind mit WLAN ausgestattet und bieten einen Zugriff auf ein Infotainmentportal. Für viele Linien bedeutet der Einsatz der neuen Fahrzeuge außerdem eine spürbare Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten. Zusätzlich gibt es dann auf vielen Linien Tatverdichtungen oder mehr Fahrten am Morgen bzw. am Abend.
Verfasser:in:
Corinna Schultheiß, Pressemitteilung der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB)