Reisebericht Galápagos-Inseln

Die Galápagos-Inseln sind natürlich bekannt durch Charles Darwin und für ihre enorme Artenvielfalt. Viele Tiere kommen regelmäßig dort hin oder verbringen ihr gesamtes Leben dort.

Kristallklares Wasser Bildnachweis: Lauri

Der Heilige Gral der Evolutionstheorie

Früher durfte der Mensch nur an bestimmten Stellen mit Guide an Land gehen. Heute gibt es kleine Dörfer, in denen Einheimische und Tourist:innen leben. Doch diese Dörfer nehmen zum Glück nur einen kleinen Teil der gesamten Inselgruppe ein.

Ich bin damit groß geworden, dass dies ein geschützter, fast heiliger Ort ist, den nur wenige Menschen einmal zu Gesicht bekommen. Umso besonderer war es für Cedrik und mich, als unser Flieger auf der Isla San Christóbal landete. Ich verdrückte sogar fast ein paar Tränen. DAS ist es also.

Der Heilige Gral der Evolutionstheorie und natürlich der Tierwelt! Und diese ließ auch nicht lange auf sich warten. Galapagos besteht aus drei großen Inseln und einigen weiteren kleinen. Wir besuchten in 15 Tagen die drei großen. Sie unterscheiden sich alle etwas voneinander, aber vor allem dadurch, dass auf jeder andere Arten von Riesenschildkröten leben. Wir durften mehrere von ihnen sehen und man erkennt auch als Laie die Unterschiede im Aussehen. Manche haben runde Panzer, manche eingedellte, manche haben lange Hälse und manche kurze.

In einer Aufzuchtstation durften wir durch pures Glück sogar zwei geschlüpfte Babys beobachten. Die waren 30min alt. Ein kleines Wunder unseres Trips.

 

Ein Sprung in den Pazifik

Des Weiteren gibt es verschiedene Spots, an denen man in den Pazifik springen konnte. An den meisten von ihnen leben Meerechsen, eine endemische Leguanart. Und zwar sehr, sehr viele von ihnen! Es ist so schön zu sehen, wie die Tiere sich vermehren können, wenn der Mensch nicht eingreift oder sie sogar dabei unterstützt. Diese Echsen leben dort in ihrem eigenen Reich. Wir Menschen sind nur glückliche Besucher:innen.

An einem anderen Strand konnten wir unseren Augen nicht trauen: Am Ufer schwamm ein Baby-Hammerhai mehrmals an uns vorbei! Und noch weitere Baby-Haie lebten in dieser Bucht und ließen sich nicht stören. Auch da musste ich einfach nur lächeln. Was für einen unfassbaren Traum ich mir hiermit erfüllt habe. Ich habe nicht damit gerechnet, sowas einmal zu erleben.

Was auf Galapagos auch normal ist, sind die vielen Robben, die sich ganz frech auf Parkbänke legen. Es ist eben IHRE Insel! Deshalb bedecken sie abends auch gerne mal den gesamten Strand und man kann sie vom Pier aus beobachten.

Auch für Fans der Lüfte hat Galápagos was zu bieten: sogenannte Blaufußtölpel, Vögel mit blauen Füßen. Das sieht total surreal aus. Als fliegende Wesen sind diese natürlich schwerer zu entdecken, aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort kann man die blauen Füße ganz genau beobachten.

Auf einer Bootsfahrt ein paar Tage später geschah erneut etwas Atemberaubendes:

Ein Schwarm Delfine tauchte neben unserem Boot auf,  sie schwammen und sprangen umher und freuten sich. Hier konnte ich meine Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten. So viele Delfine schwimmen happy durchs Meer und ich darf dabei sein! Einfach unglaublich.

Jeden Tag aufs Neue hat uns Galápagos überrascht. Mit seiner Niedlichkeit, mit seiner Friedlichkeit und mit seinen Bewohner:innen. Ich könnte nicht glücklicher darüber sein, das einmal gesehen zu haben. Selbst hier konnten wir sogar low budget leben, nachdem wir die 100 Dollar bezahlt hatten, um diesen geschützten Teil der Erde betreten zu dürfen.

Ich weiß nun, ich kann alles schaffen, wenn ich es will. Und am Ende erhalte ich unbezahlbare Erinnerungen, die mir niemand mehr nehmen kann.

Bildnachweis: Lauri
Durch einen Meteroiten erzeugt, Yukata Bildnachweis: Lauri

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