Zwischen Kicker und Rockfestival:

Gesucht Interessierte für Freiwilliges Soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst im Jugendkulturzentrum „KULTI“ in Biesenthal und im Jugendhaus „Creatimus“ in Rüdnitz

Wie weiter nach Schule oder Ausbildung?

Eine Möglichkeit ist ein „Freiwillliges Soziales Jahr“ (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Jugendkulturzentrum KULTI in Biesenthal oder im Jugendhaus Creatimus in Rüdnitz. Beide Häuser sind Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Barnim.

„Das ist eine gute Möglichkeit, um für die die weitere berufliche Orientierung Erfahrungen zu sammeln“, informiert Leiter dieser Angebote Sebastian Henning.

An solch einem Freiwilligen Sozialen Jahr und am Bundesfreiwilligendienst können alle teilnehmen, die zwischen 16 und 27 Jahre alt sind, Ausnahmen sind begründet möglich. Auf das FSJ und den BFD, die immer am 1. September beginnen und genau ein Jahr dauern, kann man sich bereits jetzt bewerben.

Es kann als Praktikum angerechnet werden und vereint Theorie und Praxis. Im Rahmen des FSJ/ BFD werden neben regulären Arbeitswochen auch Blöcke mit spannenden Seminaren zu verschiedenen Themen angeboten. Man kann sich dort mit FSJlern und BFDlern aus anderen Einrichtungen austauschen, macht unterhaltsame Erfahrungen in der Teambildung und probiert sich selbst vielfältig aus. Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden in der Woche, es gibt für diese Zeit ein monatliches Entgelt.

Wer einen Schulabschluss vorweisen kann und sich ab September 2023 für ein Jahr so ein interessantes Tätigkeitsfeld wünscht, der melde sich direkt im Kulti oder im Creatimus.

© Wolfgang Kern

Maria Markgraf (19) absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kulti. Ihre Aufgaben bestehen darin, die beiden Fachkräfte Sebastian Henning und Linda Brosin bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und in der Organisation zu helfen. Besonders viel Freude bereitet Maria die Arbeit in der Sport-AG oder der Minecraft-AG. Darüber hinaus bietet sie gerne Nachhilfe für Kinder aller Klassenstufen an, insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund in den Fächern Deutsch und Mathe.

Kontakt

Bahnhofstraße 152, 16359 Biesenthal

Telefon 03337 41770,

E-Mail: info@kulti-biesenthal.de.

Fragen beantwortet das „Kulti“ – Team -gerne auch via WhatsApp unter 0151 14658624

Das ist das „KULTI“

Das Jugendkulturzentrum „ KULTI“ in Biesenthal als Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Barnim bietet seinen Besucherinnen und Besuchern ein breites Angebot zur Freizeitgestaltung, mit dem Schwerpunkt Medienbildung. Es ist zertifiziert als „Jugendinformations- und Medienzentrum“ (JIM) und kann somit auch den dort tätigen Freiwilligen auf zeitgemäße Art und Weise interessante Erfahrungen in der Jugend- und Medienarbeit vermitteln.

Im so genannten offenen Bereich können Jugendliche sich mit Billard, Kicker, oder im Fitness- und im Medienraum die Zeit vertreiben. Im Keller stehen für musikbegeisterte Bandproberäume zur Verfügung. Es finden regelmäßig Sportveranstaltungen, Turniere, Tanz- und Kreativworkshops, Ferienfreizeiten, Grillabende, Graffitiprojekte und vieles mehr statt. Eines der Highlights im jährlichen Veranstaltungskalender des „KULTI“ ist das Nachwuchsbandfestival „Rockende Eiche“ im August.

Schon vor dem Start ins Berufsleben einmal Festivalorganisator sein – im Rahmen des freiwilligen sozialen Jahres oder Bundesfreiwilligendienstes kann man auch das im „KULTI“ und damit seine individuellen Stärken und Vorlieben kreativ umsetzen.

Selbstverständlich sind die Freiwilligen und ihre eigenen Ideen und Vorschläge von Anfang an in die Planungsprozesse einbezogen und unterstützen die Mitarbeitenden bei der Wahrnehmung der Aufgaben in der offenen Jugendarbeit, bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten und Workshops.

Das ist das Creatimus

 

Das Kinder- und Jugendhaus „ Creatimus“ in Rüdnitz als Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Barnim bietet seinen Besucherinnen und Besuchern ein breites Angebot zur Freizeitgestaltung, mit dem Schwerpunkten Gestalten, Bewegung und Musik.

Im so genannten offenen Bereich können Jugendliche sich mit Billard, Kicker, oder im Bewegungsraum mit Kletterwand die Zeit vertreiben. In der oberen Etage kann getöpfert und musiziert werden. Ein besodneres Highlight ist der Lehmofen im Garten. Dieser wird regelmäßig benutzt und ist bei den Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Es finden regelmäßig Sportveranstaltungen, Turniere, Tanz- und Kreativworkshops, Ferienfreizeiten, Grillabende, Graffitiprojekte, Zumba und vieles mehr statt.

In der Sozialarbeit erfahrene Erwachsene stehen dabei immer hilfreich zur Seite. Durch die Kooperation des „Creatimus“ mit der Grundschule Grüntal, der Kita Sonnenschein in Lobetal und der Kita Knirpsenland in Rüdnitz, dem Amt Biesenthal-Barnim, der Amtsjugendkoordinatorin und anderen Jugendeinrichtungen erhalten die FSJler und BFDler aber auch Einblicke in Verbandsstrukturen, lernen, Veranstaltungen zu organisieren und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.

 

Kontakt

„Creatimus“, Dorfstr. 1, 16321 Rüdnitz

Telefon 03338 769135,

E-Mail: creatimus.ruednitz@gmail.com

Fragen beantwortet das „Creatimus“ – Team -gerne auch via WhatsApp unter 0171 5443498

Ausführlicher Bericht über das Engagement von Maria Markgraf.

Sie arbeitet im Kulti noch bis Ende August 2024 als FSJlerin. Hat viel über Menschen und für’s Leben gelernt: Maria Markgraf absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kulti.

„Ich kenne das KULTI schon aus der Grundschulzeit“, erzählt Maria Markgraf. Die 18-jährige absolviert das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Biesenthaler Kulti. „Damals haben mich vor allem die vielfältigen Ferienangebote begeistert. Das war echt schön“, erinnert sie sich. Und es hatten sich dabei viele neue Kontakte zu anderen Schülerinnen und Schülern ergeben. Für ihre Entscheidung, ein Jahr als FSJlerin im Kulti zu arbeiten, war das eine gute Voraussetzung. „Das hat mich total interessiert“, sagt sie.

 

Ihre Aufgaben bestehen darin, die beiden Fachkräfte Sebastian Henning und Linda Brosin bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und in der Organisation zu helfen. Besonders viel Freude bereitet Maria die Arbeit in der Sport-AG oder der Minecraft-AG. Darüber hinaus bietet sie gerne Nachhilfe für Kinder aller Klassenstufen an, insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund in den Fächern Deutsch und Mathe. Maria ist von Dienstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr im Kulti tätig, freitags und samstags auch bis 20 Uhr. Ihre Arbeit beginnt jedoch bereits um 11:30 Uhr, wenn sie vorab alles überprüft, beispielsweise in der Küche oder bei den Vorbereitungen für die Arbeitsgemeinschaften. Sie weiß: „Eine rechtzeitige Vorbereitung ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf des Tages, damit keine Hektik entsteht.“

 

Auch in Sachen Streitschlichten ist Maria gefragt. Sie berichtet: „Die Kids sind ja nach der Schule erstmal ausgepowert. Sie mussten früh aufstehen, haben dann Stunden voller Aufmerksamkeit im Unterricht hinter sich, laute Pausen, vielleicht eine Auseinandersetzung mit dem Lehrer. Manche tragen auch Probleme mit sich herum trägt, die sie belasten.“ Da kann es schon vorkommen, dass die Kids gereizt sind und sich zwei „Kampfhähne“ gegenüber stehen. Wie gelingt es ihr, solche Situationen zu entschärfen? „Ich mach das vom Grundsatz her meist erst im Nachhinein, versuche, mit den Betroffenen einzeln zu sprechen. Die meisten Konflikte liegen da vor allem in der Kommunikation untereinander. Wenn einer den anderen falsch versteht, sich Dinge bereits hochgeschaukelt haben.“

 

Für Maria ist ihre Arbeit im Kulti auch ein Prozess, bei dem sie die einzelnen Kinder besser kennenlernen kann. Sie möchte herausfinden, welches Potenzial die Kinder haben und wie sie individuell darauf eingehen kann.

 

FSJlerin im Kulti – ist das auch etwas, wo Maria Markgraf später ihre berufliche Laufbahn einschlagen möchte? Das ist nicht im Blick. Maria möchte später mit Händen arbeiten. Ein handwerklicher Beruf schwebt ihr vor. Deshalb möchte sie zunächst eine Ausbildung als Tischlerin absolvieren, um später einmal Architektur studieren zu können. Aber im Kulti hat sie auf jeden Fall viel über Menschen und für’s Leben gelernt. Das wird sie immer gebrauchen können




Verfasser:in:
Wolfgang Kern, Leitung Kommunikation und Spenden, Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

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