Wiesenpark in Basdorf – Ein neues Zentrum entsteht!

Hier hat sich ja einiges getan. Was waren die Herausforderungen für die Umsetzung des Baukonzeptes?

Ja, das kann man wohl sagen. Man erkennt 3-geschossige Gartenhäuser, großzügige Wohnungen als Etageneinheiten oder Maisonettes sowie funktionale Wohneinheiten. In zwei Bauabschnitten sind 150 Mietwohnungen entstanden und wir haben den Bauablaufplan eingehalten! Diese Herausforderung haben wir vor allem deshalb gemeistert, weil wir im Team hervorragend zusammenarbeiten. Wir haben immer positive Lösungen mit unseren sehr engagierten Firmen gefunden, so gab es nie Probleme mit Material auf der Baustelle. Selbst das Regenereignis hatte zwar eine kurze Verzögerung wegen Wasser in den Baugruben zur Folge, aber mit einer Extraschicht und durch die gute Versickerung im sandigen Boden konnten wir das wieder aufholen. Der Rohbau wurde in Rekordzeit absolviert, dafür waren bis zu 80 Personen auf der Baustelle tätig.

Wie haben Sie Ihre Baupartner akquiriert?

Wir haben viele regionale Firmen hier. Entsprechend unserem strengen, aber fairen Auswahlverfahren kommen die Firmen aber auch von weiter weg, u.a. aus Goslar oder Oranienburg. Es ist uns wichtig, dass unsere Partner zuverlässig reagieren und unsere Teamarbeit unterstützen. Nur so konnten wir seit dem ersten Spatenstich im Oktober 2021 den Zeitplan bis heute einhalten, geplant ist, zum April 2023 bezugsfertig zu sein.

Wie zukunftsfähig wurde hier gebaut, gerade hinsichtlich der Energiekosten?

Wir haben das Baukonzept schon energieeffizient nach den KfW-55-Richtlinien umgesetzt und bauen nach dem DGNB-Zertifizierungssystem, und zwar nach dem Gold-Standard (Anm. der Redaktion: Der Gold-Standard ist höher als die Bauauflagen des Kreises). Dementsprechend sind sehr gute Wärmedämmwerte erreicht und für die Nachhaltigkeit bestimmte Materialien genutzt worden, z.B. nur Natursteine für die Außenanlagen. Wir betreiben eine Pelletheizung mit 4 Kesseln bei niedrigen Vorlauftemperaturen, da alle Wohnungen mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind, und senken so bereits den Primärenergieverbrauch. Außerdem wird gerade geprüft, ob auf den Gründächern Fotovoltaik installiert werden kann, um die Mietnebenkosten zu senken, indem der erzeugte Strom für die Tiefgaragen- und Treppenhausbeleuchtungen genutzt wird. Ein Mieterstrommodel kommt aufgrund der begrenzten Dachflächen nicht in Frage.

Was macht dieses Quartier in der Ausgestaltung noch besonders attraktiv?

In den einzelnen Häusern haben wir zwar keine Gemeinschaftsräume vorgesehen, allerdings sind die Bereiche für Barrierefreiheit mit einen Rollstuhlwechselraum ausgestattet. Wir erwarten ja eine bunte soziale Mischung, da die Wohneinheiten zwischen 48 und 152 Quadratmetern groß sind und für Alleinstehende und Familien ebenso wie für Senior:innen interessant sind. Ein lebendiges Miteinander ist vor allem auf den Außenanlagen auf Bänken oder kleinen Spielplätzen möglich, dazu werden hier 105 Bäume neu angepflanzt.

Was können Sie unserer Jugend als Tipp für den beruflichen Werdegang mit auf den Weg geben?

Ich habe eine klassische Handwerkerausbildung im Gas-Wasser-Fach absolviert, bin dann Schritt für Schritt in die Projektleitung aufgestiegen und habe einige Zeit bei einem großen Wohnimmobilienkonzern gearbeitet. Seit Februar 2021 bin ich mit diesem Projekt als technischer Projektleiter Neubau bei Stonehedge betraut. Ich kann nur jedem raten, eine praktische Ausbildung zu absolvieren. Das Handwerk ist angesehen und die Gehälter und Arbeitsbedingungen werden immer besser. Möglichkeiten gibt es viele, man kann den Meister machen, selbstständig werden oder wie ich in verschiedenen Bereichen die Projektleitung übernehmen. Die Firmen engagieren sind sichtlich für neue Mitarbeiter:innen, hier bei Stonehedge ist die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm.