Oberschule in Klosterfelde vergrößert sich
Landrat Daniel Kurth weihte am 11.2.25 den temporären Erweiterungsbau der Oberschule Klosterfelde ein. Nach den Winterferien wurde der Bau mit 10 Klassenräumen und einem Fachkabinett für Chemie und Biologie freigegeben.

Auch wenn man von außen die Containerbauweise erkennt, überzeugt der 2-stöckige Bau durch seine Innenausstattung. Erik Rafka von der FAGSI Vertriebs- und Vermietungs-GmbH erläutert: „Wenn man nur die Skelettbauweise vorfertigt und den Innenausbau komplett vor Ort leistet, kann vom Bodenbelag bis zur individuellen Ausstattung alles sehr spezifisch angepasst werden. Wir haben für dieses Projekt hier sehr gut und pragmatisch zusammengearbeitet, zwischen der Gemeinde, dem Kreis als Schulträger und den Ausführenden gab es immer eine lösungsorientierte Zusammenarbeit, toll gelaufen!“ Auch die Gebäudeverwaltung des Landkreises ist mit der erzielten Qualität sehr zufrieden.
Landrat Daniel Kurth betont die sehr kurze Zeit für die Umsetzung, in nur 15 Monaten Bauzeit war dies möglich. Dabei gab es sogar noch eine Verzögerung durch einen Brand, der dank des schnellen Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr wenig Schaden anrichtete. Durch die Bereitschaft der Grundschule Klosterfelde war die notwendige, verlängerte Beherbergung der Oberschulklassen möglich.


Schulleiterin Jana Breuer zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden „Wir haben zur Zeit 320 Schüler:innen, und nun ist eine 4-Zügigkeit möglich. Wir sind gut ausgestattet und haben ausreichend viele und qualifizierte Lehrkräfte.“ Auf meine Frage nach Quereinsteigern erläutert sie ausführlich: „bisher haben wir 20 Quereinsteiger betreut, nur drei haben sich dann gegen den Lehrerberuf entschieden, die anderen sind dabeigeblieben. Wir begleiten das gerne und intensiv, unsere Quereinsteiger waren beispielsweise früher Koch, Zimmermann, Techniker oder haben Kunst studiert und dann die Weiterbildung bis zur vollanerkannten Lehrkraft gemacht.“

Beeindruckend klar fand ich die Aussagen von Schüler:innen der Abschlussklasse: „Wir gehen weiter ans Oberstufenzentrum Barnim 1“,  Paul will Verwaltungsfachangestellter werden, Magnus, der Schulsprecher, will Wirtschaftswissenschaften studieren und Mariella will nach dem Abi Tierärztin werden. Lucas wollte früher mal Koch werden, doch nun hat er sich für eine Lehre als KFZ-Mechatroniker in Bernau entschieden. Wäre es dann nicht besser gewesen, gleich auf das Gymnasium zu gehen, frage ich nach. „Nein, der Stress dort ist so groß und es gibt viele Hausaufgaben, das ist hier anders, wir haben weniger Hausaufgaben, aber man kann freiwillig noch mehr machen. Wir würden allerdings lieber mehr Blockunterricht haben, dann muss man auch nicht so häufig den Raum wechseln.“
Die Schüler:innen wollten dringend noch etwas ergänzen: „Wir sind total zufrieden mit unserer neuen Schulleiterin Frau Breuer! Man kann immer zu ihr gehen, sie nimmt sich Zeit auch für persönliche Probleme, auch als wir einen Trauerfall zu verkraften hatten.“
Dem Lob kann ich mich nur anschließen, denn beim Besichtigen des Fachkabinetts dringen muntere Laute aus dem angrenzenden Klassenzimmer: Es hört sich so an, als wenn hier gerne gelernt wird!


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