Neu in Basdorf: Es kommt was Kleines auf uns zu!

Gesundes Essen, selbstangebaut und sehr klein – Microgreens!

Das Konzept geht auf die Idee zurück, die auch zur Gründung von local:work führte: „Arbeiten- da, wo man lebt“ erweitert auf „Gesundes Essen aus der Region – selbst angebaut“. Ich war bei der ersten Verköstigung dabei und durfte erstmalig Sonnenblumenkeimlinge probieren. Auf leckerem Champagner-Brot vom Schönwalder Backwarium mit gesalzener Butter gab es außerdem scharfe Radieschen- und etwas mildere Brokkoli -Keime zum Probieren.

In großen Edelstahlschalen wachsen die Keimlinge kräftig in die Höhe! Sie benötigen keine Erde oder Kokosmatten, wie wir das aus dem Handel kennen, sondern sie wachsen durch Edelstahlsiebe, die als Abtrennung zur Nährlösung dienen. Außerdem sorgt die Versorgung des Substrates mit Sauerstoff dafür, dass die Hygiene gewahrt ist.

Auf meine Frage: „Warum sehen eure Keimlinge so viel kräftiger aus meine aus dem Schraubglas?“, erläutert Andreas Kinski schon ganz versiert: „Die Anzucht verläuft im Dunkeln und der Keimling muss anfangs gegen eine Platte anarbeiten, d.h. es wird simuliert, wie es in der Erde vor sich geht. Dadurch wird das Wurzelwerk kräftig. Erst dann wird der Deckel abgenommen und mit UV-Licht bestrahlt, das kurbelt die Fotosynthese nochmal an.“

Auswahl und Wachstumsbedingungen

Je nach Keimling (Brokkoli, Grünkohl, Sonnenblume, Senf, Radieschen, Möhre, Kohlrabe und sogar Zwiebel) dauert das Wachstum bis zu 10 Tagen. Diese Art des Anbaus bei 20 bis 22 Grad im Keller ist extrem Wasser sparend -pro Edelstahlschale werden nur 10L benötigt- und jederzeit machbar. Das Produkt einfach direkt auf Brot genießen oder als Toppings auf Tortilla a la Wandlitz – hm, einfach lecker hier!

Ab September wollen „Fritzes Greens“  in den Verkauf starten, dann können auch Gastronomen der Gemeinde oder der Einzelhandel die gesunden, frischen Keimlinge anbieten.

Wo gibt es die begehrten Keimlinge? local:work, Basdorf, Prenzlauer Str. 33.