Boden und Gesundheit – wie hängt das zusammen?

Aufbau eines gesunden Bodens

Ein gesunder Boden besteht aus einer lebendigen, nährstoffreichen Humusschicht, einer mineralischen und einer Gesteinsschicht, die für gute Versickerungseigenschaften und damit für ausreichende Grundwasserneubildung sorgen. Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung sind damit von guter Bodenqualität abhängig. Nachhaltige, ökologische Landwirtschaft muss bei der Bodenbearbeitung Erosion und Austrocknung des Bodens sowie Abbau der organischen Substanz vermeiden und das Bodenleben schützen. Planungen für Parkplätze und Straßen sollten statt Beton und Asphalt – soweit möglich- wasserdurchlässige Alternativen vorsehen.

Welchen Beitrag können wir im Alltag leisten?

Ganz einfach: Humus erhalten und erzeugen sowie Versiegelung und Verdichtung vermeiden!

Humus besitzt eine große Fähigkeit Wasser zu speichern und damit ein hohes Nährstoffhaltevermögen. Mit dem guten alten Gartenkompost füllen wir Humus auf, aber auch durch Mulchen mit Stroh, Rindenmulch, Rasenschnitt, Laub oder sogar mit Schafwolle (ein Besuch im Garten des Barnim Panorama macht es deutlich) schützen wir vor Austrocknung und kompostieren gleichzeitig auf der Fläche.

Terra Preta, die schwarze Erde aus dem Amazonasgebiet können wir zwar nicht importieren, aber in Anlehnung daran ist eine Aufwertung des Kompostes durch Zugabe von Biokohle aus holzigen Pflanzenabfällen hergestellt und durch stickstoffhaltige Beimengung wie Urin oder Gülle möglich.

Verdichtung vermeiden!

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um der Versiegelung entgegenzuwirken und Verdichtung zu vermeiden, im Garten und auf Zufahrtswegen und Abstellflächen für das Auto. Gerade durch die letzten Starkregenereignisse wird deutlich sichtbar, wie Regen von Grünstreifen oberflächlich abläuft und Boden mitreißt, wenn Verdichtung durch parkende Autos erfolgte.