Bürgerenergiegenossenschaft – den Energiewandel besser vorantreiben!
Auf der Altdeponie Schönerlinde soll eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Wie kann eine eine Beteiligung der Schönerlinder Bürger:innen an diesem wichtigen Projekt erfolgen?
Energiewende auf regionaler Ebene
Eine Bürgerenergiegenossenschaft will die Energiewende auf regionaler Ebene aktiv mitgestalten. Sie betreibt die Errichtung, den Betrieb und die Beteiligung an Energieanlagen. In Wandlitz zum Beispiel die Photovoltaikanlage auf dem Gymnasium (das Gymnasium wird zum Prosumer)
Genossenschaften sind selbstverwaltet und leben von ihren Mitgliedern – von ihren Persönlichkeiten genauso wie von ihrem Wissen und Engagement. Jedes Mitglied hat eine Stimme, egal wie viele Anteile es besitzt. Gemeinsam sollen Projekte auf den Weg gebracht oder neue Produkte kreiert werden (wie z.B. das „Balkonkraftwerk“, eine Kleinst- Fotovoltaikanlage auch für Leute ohne eigenes Dach).
Als Mitglied kann man mit seiner Einlage oder auch einem Darlehen Sonnenstrom-Projekte in der Region mitfinanzieren und an den Gewinnen beteiligt werden. Damit wird man gegen den Klimawandel aktiv, freut sich erst recht über jeden Sonnenstrahl, weil der die Leistung der „eigenen“ Anlage erhöht, und übernimmt gemeinsam Verantwortung für unsere Region.
Das halten wir für eine bessere Form des Mitmachens als eine ausschließliche Beteiligung an den Kosten der Anlage, die von Investoren manchmal z.B. durch ein sogenanntes Crowdfunding angeboten wird. Dabei kann man zwar sein Geld mit 2 bis 3% Zinsen anlegen, eine echte (Bürger-) Beteiligung findet aber nur begrenzt statt.
Verfasser:in:
Tilman Dombrowski, Vorstand Barnimer Energiewandel