Ortsteiltreffen im Rahmen des Wandlitzer Entwicklungskonzeptes
Mit breiter Bürgerbeteiligung soll der Prozess zur Entwicklung der Gemeinde begleitet werden. Als erste Schritt fanden im Januar und Februar dieses Jahres Ortsteiltreffs statt, die über eine Dauer von drei Stunden Emotionen und Eindrücke einfangen sollten. Fachlich begleitet wird das Wandlitzer Entwicklungskonzept WEK vom Büro für Stadt- und Regionalentwicklung „die raumplaner“.
Frank Wendland aus Lanke
„Ich habe bei mir im Ort schon im Vorfeld für diese Veranstaltung geworben und das Interesse war groß. Unter Anleitung einer Mitarbeiterin der Firma ‚Die Raumplaner‘, die den Arbeitsprozess betreute, wurden mit den anwesenden interessierten Bürgerinnen und Bürgern Verbesserungsvorschläge, Wünsche und Perspektiven für die Zukunft diskutiert. Herr Gesch (Sachgebietsleiter Strategische Gemeindeentwicklung) begleitete seitens der Gemeinde Wandlitz die Veranstaltung und Bürgermeister Oliver Borchert war auch dabei. Viele Fragen über das Warum oder besser gesagt das Warum Nicht konnten so zumindest geklärt oder erklärt werden. Als besonders verbesserungswürdig stand im Mittelpunkt die Verkehrssituation in Lanke. Hier würden Fahrbahnverschwenkungen an den Ortseinfahrten, bessere Geschwindigkeitsüberwachung, Verbreiterung des Gehwegs in der Prendener Allee zwischen Feldweg und Baggerberg und ein sicherer Überweg schon helfen. Auch das Thema Radwegebau nach Prenden oder Ladeburg stand ganz oben auf der Wunschliste. Als positiv wurden unser Gemeindezentrum mit Feuerwehr und Kita, aber auch kleinere Projekte wie die Aufstellung der Toiletten auf den Parkplätzen ‚Am Obersee‘ und an der ‚Krummen Lanke‘ hervorgehoben. Es war für alle eine durchaus gelungene und vor allem konstruktive Veranstaltung.“
Marco Scarfaro aus Zerpenschleuse
„An den Ortsteilspaziergängen sollten ja über ein bestimmtes Verfahren zufällig ausgewählte Haushalte beteiligt werden, kurzfristig wurde dann aber breiter eingeladen. In Zerpenschleuse war die Beteiligung gut und die Einwohner aus Zerpenschleuse beteiligten sich konstruktiv und die Beteiligten waren mit „unserem Ortsteil weitestgehend zufrieden“. Es gibt natürlich Wünsche, die vor allem die Infrastruktur betreffen u.a. Verkehr mit moderater Geschwindigkeit, sanfte Tourismusentwicklung und vor allem Verbesserung der Radwegesituation, Erhalt der wunderschönen, alten Bausubstanz und Schaffung eines Ãœberwegs über die Schleuse für einen Rundweg. Die erzielten Ergebnisse des Treffens würde ich als sehr gut bezeichnen“
Ines Braun aus Stolzenhagen
„Es war konstruktiv und inspirierend. Gute Ideen und Vorschläge für die Zukunft wurden für Stolzenhagen offen und respektvoll diskutiert. Die Atmosphäre war sehr angenehm. Die Zeit hat bei uns nicht ausgereicht. Wir hätten noch weitermachen können.“
Thomas Mehling aus Schönerlinde
„Im Rahmen der Ortsteil-Treff‘s fand am 14.01.2023 unter zahlreicher Beteiligung von Einwohner:innen aus Schönerlinde der Treff im Gemeindezentrum Schönerlinde statt. Nach etwas zähem und teils chaotischem Beginn entstand eine rege und konstruktive Diskussion. Unter den Ohren des aufmerksamen Bürgermeisters Oliver Borchert wurden viele Vorschläge zur Verschönerung, aber auch einige schon gelungene Maßnahmen zur Ortsteilgestaltung aufgezeigt. Zu letzterem sei besonders die neue Schönerlinder Dorfstraße sowie die sanierten Wohneinheiten in der Mühlenbecker Straße genannt. Der fast vollständige Ortsbeirat konnte viele Kritikpunkte gleich auflösen oder erläutern. Es zeigt sich aber, dass für alle zukünftigen Vorhaben eine Bürger:innenbeteiligung unabdingbar ist. Das Interesse an Gestaltung und Entwicklung ist in Schönerlinde recht hoch und die Hoffnung auf ein sinnvoll eingesetztes Leitbild vorhanden. Wir freuen uns auf die noch folgenden Termine in dieser Sache.
Daniel Stein aus Prenden
„Durch die Einladung über unseren internen Newsletter kamen für den kleinen Ortsteil vergleichsweise Viele, wir waren 13 Bürger:innen zum Ortsteiltreff und nach einer Einführung mit Vorstellungsrunde entstand eine konstruktiven Arbeitsatmosphäre. Wir benannten ebenso viele positive wie negative Aspekte für Prenden, die teils aktuell und teils schon lange bekannt sind. Um nur einige Beispiele zu nennen: es herrscht hohe Zufriedenheit mit Sport- und Spielplatz sowie unserer Streuobstwiese für jedermann, wir haben mit dem Golfclub den größten Verein und verfügen über 2 Restaurants. Die Infrastruktur weist dagegen Mängel auf wie die Umstellung der Laternen auf LED, fehlende Einkaufsmöglichkeiten direkt im Ort, die gute Autobahnanbindung führt leider auch zu hoher Verkehrsbelastungen im Sommer oder bei Staus auf der Autobahn. Für eine bessere Radwegesituation würden wir gerne Ortsteil-übergreifend zusammenarbeiten.“
Hans Reichardt aus Wandlitz
„Am 21. Januar fand im Rathaus eine Auftaktveranstaltung für den Ortsteil Wandlitz zum Wandlitzer Entwicklungskonzept (WEK) statt, an dem ich neben 6 weiteren Anwohnern für den Umweltklub teilnahm. Mit dem Konzept ist nicht nur der Wohnungsbau gemeint, sondern auch das Umfeld der Wohnbebauung. U. a. gilt es, die für den Standort typischen Strukturen zu erhalten, gleichzeitig aber auch einen einseitigen „Brei aus Einfamilienhäusern“ zu vermeiden. Jedes Quartier sollte ortstypische Elemente der Gestaltung aufweisen. In der Mitte des Rathaussaales stand ein Ortsteil-Plan, den wir farblich unterschiedlich ergänzten mit Kennzeichen für Orte, die schön sind, die entwickelt werden müssen bzw. die dringenden Handlungsbedarf aufweisen. Damit könnten wir der Beantwortung der gestellten Fragen näherkommen: Wie soll sich Wandlitz entwickeln? Und: Wie soll sich mein Ortsteil entwickeln?“
Peter Liebehenschel aus Basdorf
„Witterungsbedingt und der Größe unseres Ortsteils geschuldet, war der „Orstteil-Spaziergang“ in Basdorf ein indoortreff im Gemeindezentrum. Neben einigen Mitgliedern des OB, hatten sich etwa 12 Basdorferinnen und Basdorfer eingefunden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „raumplaner“ stellten sich und das Projekt zunächst vor und unter Nutzung eines großflächig präsenten Lageplans, konnten alle Anwesenden sich zu Schwerpunkten möglicher Entwicklung bzw. Gestaltung unseres Ortsteils äußern.
Es stellten sich sehr bald Schwerpunkte heraus, die auch die politischen Gremien bereits auf einer Agenda haben wie ÖPNV, Schulen und Kitas, Wohnungsbau bzw. Baugeschehen insgesamt sowie ärztliche Versorgung und Verkehrsplanung. In mehreren Schritten soll das Projekt weiter vorangetrieben werden und innerhalb eines Jahres zum Abschluss gebracht werden.